Maurice Spohn
„DER GROSSE SPRECHSAAL Intervention an der Potsdamer Garnisonkirche“
Prof. Holger Hoffmann
Lehrstuhl Darstellungsmethodik und Entwerfen
Der hier zu entwerfende „Große Sprechsaal“ ist demnach kein Raum im klassischen Sinne, sondern zunächst eine Plattform für diskursiven Austausch, der örtlich oder medial, synchronisiert oder überzeitlich, stattfindet. Er soll gleichzeitig über entsprechend zugewiesene Programme (vgl. ein Parlatorium, ein Auditorium, Konferenzräume, Besprechungs- oder Schulungsräume, usw.) organisiert sein, als Institut (Büros) überörtliche Diskurse begleiten und steuern, der Stadtgesellschaft als informeller Ort (z.B. über Ausstellungen oder Restauration) für Austausch, oder auch Nutzern als temporär genutzter Wohnort dienen. Ein dementsprechender Nutzungsmix ist als Teil der Aufgabenstellung zu definieren und in das Grundstück hineinzuentwickeln. Dabei sind große Freiheiten in der quantitativen Ausrichtung der Programme möglich, soweit die Größenverhältnisse, Abhängigkeiten und Qualitäten der einzelnen Funktionen plausibel bleiben.
Gemälde von Carl Hasenpflug (1827)
zuletzt bearbeitet am: 21.11.2024