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Phillip Peiseler

Potenziale der Wieder- und Weiterverwendung von Bauteilen einer Fabrik der Nachkriegszeit

Prof. Georg Giebeler

Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen, Bauen im Bestand und Baukonstruktion

Die Wieder- und Weiterverwendung von Bauteilen wird in der Architektur zunehmend wichtiger, um den Ressourcenverbrauch und die Umweltbelastung zu reduzieren. Der Bausektor verursacht in Deutschland etwa 52% der Abfälle, weshalb es notwendig ist, lineare Prozesse in Kreislaufprozesse umzuwandeln. Durch die Wieder- und Weiterverwendung von Bauteilen können Rohstoffe und Energie gespart werden, was zur Abfallvermeidung und Umweltschonung beträgt. Ziel der Arbeit ist Bauteile einer Fabrik der Nachkriegszeit auf deren Eignung für eine Wieder- oder Weiterverwendung innerhalb eines neuen Bauvorhabens zu untersuchen. Dabei stellt sich die Frage,
inwiefern sich spezifische Bauteile einer Fabrik der Nachkriegszeit, errichtet zwischen 1945 und 1960, unter Berücksichtigung der architektonischen und technischen Kriterien für eine Wieder- oder Weiterverwendung in einem neuen Bauvorhaben eignen und wie diese für eine neue Einsatzstelle angepasst werden können. Zur Überprüfung dieser Fragestellung wurde eine Art Raumbuch erstellt, das in Fabrikhallen und Bauteile unterteilt ist. Anhand von Sichtanalysen, Maßaufnahmen und Dokumentationen wurden die Bauteile untersucht und durch eine Eignungs- und Hemmnisanalyse ausgewertet. Aus der Interpretation der Ergebnisse konnte entnommen werden, dass die
Bauteile sich auf unterschiedliche Weisen für eine Wiederverwendung innerhalb eines neuen Bauvorhabens eignen, jedoch auch individuelle Hemmnisse besitzen, die unteranderem auf die Konstruktionsweisen der Nachkriegszeit zurückzuführen sind. Diese Auswertung diente im Folgenden dazu die spezifischen Bauteile, auf Grundlage der ermittelten Eignungen und Hemmnisse in ein theoretisches Entwurfsprojekt einzubetten und entsprechend anzu-
passen.

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zuletzt bearbeitet am: 05.12.2024

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