Maurice Spohn
„Hybridisierung von Architektursprachen und Modelliermethoden“
Prof. Holger Hoffmann
Lehrstuhl Darstellungsmethodik und Entwerfen
Die in Stil, Typologie und Nutzung stark divergierenden Baukörper stellen gerade ob ihrer Wesensfremdheit und konfliktreichen Geschichte eine ansprechende Paarung dar. Allem voran geht die Analyse des Gebäudebestands. Das Anfertigen von Fragmenten lenkt den Fokus auf die Essenz der jeweiligen Charakteristika. Außerdem stellt sich die Frage nach Unterschieden der Informationen zwischen verschiedenen Modelliermethoden. In den weiteren Schritten werden die gewonnenen Kenntnisse auf die detaillierte Bearbeitung der im Entwurf definierten Raumgefüge angewendet und sollen der differenzierten Ausformulierung von Wirkung und Atmosphäre dienen. Die Immaterialität beider Modelle ermöglicht besonders eine optische Untersuchung der Gebäude - gerade das Pointcloud Modell stellt keine Information über die Oberfläche hinausgehend bereit. Daher ist es naheliegend den Umgang mit sichtbaren und unsichtbaren Schichten, den Zusammenhang zwischen Hülle und Kern zu thematisieren. Die Versuche lassen sich zum einen in eine bildhaft texturelle und zum anderen in eine geometrisch skulpturale Komponente aufteilen. Zusammenfassend behandelt die Arbeit die Frage, wie die Hybridisierung von Modelliermethoden und Architektursprachen Aufschluss über die Behandlung von Oberflächen, die Entwicklung des Ornaments und die Konstruktion raumbildender Elemente geben kann.
Interpretation Sempers karibischer Fischerhütte
zuletzt bearbeitet am: 09.02.2024